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DACHSER Memmingen erhält die Auszeichnung „JobErfolg 2024“ für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung und chronisch Erkrankten

Das DACHSER Logistikzentrum Allgäu in Memmingen hat den Preis „JobErfolg - Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz" aus den Händen der Bayerischen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, entgegengenommen. Der Preis in der Kategorie „Privatwirtschaft“ würdigt das herausragende Engagement bei der Beschäftigung von chronisch Erkrankten und von Menschen mit Behinderung. DACHSER in Memmingen setzt sich zum Beispiel mit individuell flexiblen Arbeitszeiten, Beratung und Unterstützung sowie technischen Hilfsmitteln wie passiven Exoskeletten zur körperlichen Unterstützung dafür ein, dass Mitarbeitende mit Beeinträchtigungen am Arbeitsleben teilhaben können.  

HR-Managerin Maud Leichtle, Inklusionsbeauftragte Annekatrin Rülke, Niederlassungsleiter DACHSER Memmingen Thomas Henkel, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf und Schwerbehindertenvertreter Rainer Hupe (rechts) bei der Preisverleihung "JobErfolg 2024". Bild: StMAS / Nötel
HR-Managerin Maud Leichtle, Inklusionsbeauftragte Annekatrin Rülke, Niederlassungsleiter DACHSER Memmingen Thomas Henkel, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf und Schwerbehindertenvertreter Rainer Hupe (rechts) bei der Preisverleihung "JobErfolg 2024". Bild: StMAS / Nötel

Die Preisverleihung fand im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 24. Juli im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München statt. Verliehen wird die Auszeichnung jedes zweite Jahr vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und dem Behindertenbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung. Für DACHSER nahm Thomas Henkel, Niederlassungsleiter in Memmingen, gemeinsam mit der Inklusionsbeauftragten Annekatrin Rülke, HR-Managerin Maud Leichtle und Schwerbehindertenvertreter Rainer Hupe den Preis entgegen. „Diese Auszeichnung ist eine Anerkennung für das Familienunternehmen DACHSER und auch für alle Mitarbeitenden, die trotz Beeinträchtigungen jeden Tag für das Unternehmen im Einsatz sind und dabei Großartiges leisten“, sagt Henkel. „Im Grunde genommen setzen wir ganz einfache Dinge um, die auch nicht aufwändig sein müssen: Wir kümmern uns darum, im Logistikzentrum Allgäu für jeden Menschen den richtigen Einsatzort zu finden. Das gilt für Mitarbeitende mit und auch ohne Beeinträchtigung.“

Insgesamt beschäftigt DACHSER in der Niederlassung Memmingen rund 850 Mitarbeitende, 62 davon leben mit einer Gleichstellung bzw. Behinderung. Viele dieser Mitarbeitenden haben bereits bei DACHSER gearbeitet, als sie erkrankten. Ihnen soll die weitere Teilhabe am aktiven Arbeitsleben ermöglicht werden. „Es hilft nichts, über Fachkräftemangel zu klagen“, so Henkel. „Es gilt vielmehr aktiv zu handeln, um mit flexiblen Lösungen erfahrene und wertvolle Arbeitskräfte, die zum Beispiel nach einer schweren Erkrankung zurückkehren wollen, im Unternehmen zu halten. Die Menschen sind es definitiv wert, die Extrameile zu gehen.“   

„Bei DACHSER in Memmingen trägt die enge und produktive Zusammenarbeit zwischen Personalabteilung, Schwerbehindertenvertretung und Inklusionsbeauftragter Früchte“, sagt Burkhard Eling, CEO von DACHSER. „Persönliches Engagement und jahrelange Erfahrung treffen auf die Motivation, eine passende Lösung für jeden Mitarbeitenden zu finden. Von der gelungenen Inklusion profitiert die Niederlassung: Menschen mit Behinderungen sind in Memmingen integraler Bestandteil der Belegschaft und der Kultur. Damit gibt das Logistikzentrum ein großartiges Beispiel ab für unser gesamtes Unternehmen und darüber hinaus. Der Preis „JobErfolg“ honoriert dieses Engagement.“

Individuelle Arbeitszeiten und technische Hilfsmittel zur körperlichen Entlastung

In der Praxis passt DACHSER in Memmingen unter anderem die Arbeitszeiten individuell an und setzt technische Hilfsmittel wie passive Exoskelette ein, also Stützhilfen, die zu einer ergonomischen Körperhaltung beitragen. „Mit dem Gurt fühle ich mich sicherer“, sagt zum Beispiel Nelia Onischenko. Die 61-Jährige arbeitet nach einem Bandscheibenvorfall wieder sechs Stunden am Tag im Warehouse und trägt dabei eine Art Nierengürtel mit Versteifung. „Jede falsche Bewegung kann bei mir Probleme verursachen. Aber mit dem Gurt habe ich das Gefühl, dass ich besser gestützt bin.“

„Bei DACHSER in Memmingen trägt die enge und produktive Zusammenarbeit zwischen Personalabteilung, Schwerbehindertenvertretung und Inklusionsbeauftragter Früchte“, sagt Burkhard Eling, CEO von DACHSER.

Auch für Patrick Fackler ist es möglich trotz einer chronischen Erkrankung und nach einer schweren Operation weiterhin als Lkw-Fahrer bei DACHSER in Memmingen zu arbeiten. Zuerst sei er sich nicht sicher gewesen, ob er weiterhin in seinem Beruf tätig sein kann. „Ich bin früher bis zu 600 km pro Tag gefahren und das überwiegend in der Nachschicht. Jetzt fahre ich mehrmals am Tag kürzere Strecken mit jeweils ca. 40 km Hin- und Rückfahrt und arbeite ausschließlich in der Tagfahrschicht“, sagt der 43-Jährige. Außerdem nutzt Patrick Fackler ausschließlich das automatische Be- und Entladesystem. Das System verwenden auch andere Mitarbeitende, doch nicht alle Verladetore sind damit ausgestattet. Für Patrick spielt das automatisierte System allerdings eine große Rolle, um schweres Heben und körperliche Überanstrengung zu vermeiden.

Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf gratuliert Niederlassungsleiter Thomas Henkel zur Auszeichnung mit "JobErfolg 2024" in der Kategorie „Privatwirtschaft“. Bild: StMAS / Nötel
Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf gratuliert Niederlassungsleiter Thomas Henkel zur Auszeichnung mit "JobErfolg 2024" in der Kategorie „Privatwirtschaft“. Bild: StMAS / Nötel

Inklusion und betriebliches Eingliederungsmanagement

DACHSER ist davon überzeugt, dass divers aufgestellte Teams effizienter zusammenarbeiten, bessere Lösungen entwickeln und damit Vorurteile abbauen können. Der Ansatz des Familienunternehmens zielt darauf ab, ein einladendes Umfeld zu schaffen, das über die Einhaltung von Vorschriften hinausgeht und die Stärken anerkennt, die Menschen mit Behinderungen in das Unternehmen einbringen können.

Bei DACHSER bietet ein Team aus einem Gesamtinklusionsbeauftragten und mehreren Inklusionsbeauftragten in verschiedenen Niederlassungen Unterstützung beim Thema Inklusion. Darüber hinaus stehen derzeit acht regionale BEM-Beraterinnen und -Berater Mitarbeitenden beim Betrieblichen Eingliederungsmanagement zur Seite.

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