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eActros

DACHSER bringt Serien-eActros zum Einsatz

Der Logistikdienstleister sieht ein breites Anwendungsfeld für den voll elektrischen 19-Tonner und plant bereits mit weiteren Fahrzeugen im Rahmen seiner Klimaschutzstrategie.    

DACHSER bringt Serien-eActros zum Einsatz
DACHSER bringt Serien-eActros zum Einsatz

Ein erster batterie-elektrischer Mercedes-Benz eActros aus der Serienproduktion geht an den Logistikdienstleister DACHSER. Karin Rådström, CEO Mercedes-Benz Lkw, hat im Rahmen eines Kundentermins in Wörth am Rhein einen eActros 300 an Stefan Hohm, Chief Development Officer (CDO) und Mitglied des Vorstands von DACHSER, übergeben. DACHSER plant schon jetzt weitere eActros als Teil seiner Klimaschutzstrategie in die Fahrzeugflotte aufzunehmen.

Der eActros hat in Stuttgart seinen Alltagswert bewiesen, vor allem wenn es um die emissionsfreie Direktbelieferung von Kunden mit palettierter Ware geht.

Stefan Hohm, Chief Development Officer (CDO)

„Der Serien-eActros ist ein wichtiger Baustein unseres Stadtbelieferungskonzepts DACHSER Emission-Free Delivery, das wir aktuell auf elf europäische Metropolregionen erweitern“, erläutert Stefan Hohm anlässlich der Übergabe eines ersten Serienfahrzeugs, das in Stuttgart den bereits seit 2019 von DACHSER in der Praxis getesteten Prototyp ablösen wird. „Der eActros hat in Stuttgart seinen Alltagswert bewiesen, vor allem wenn es um die emissionsfreie Direktbelieferung von Kunden mit palettierter Ware geht. Darüber hinaus sehen wir für den vollelektrischen 19-Tonner auch einiges Potenzial in Shuttle-Verkehren. Wir gehen davon aus, dass das Fahrzeug ein breites Einsatzfeld in der nachhaltigen Stückgutlogistik finden wird.“

In Stuttgart liefert DACHSER mit dem eActros Stückgut - d. h. palettierte Sendungen, die zu groß und schwer für den Paketversand sind - an seine Kunden in der Innenstadt. Zusätzlich versorgt der Elektro-Lkw im Zusammenspiel mit einem FUSO eCanter (7,5 Tonnen) ein innerstädtisches Mikrohub mit Sendungen, die dann auf der letzten Meile mit elektrisch unterstützten Lastenrädern verteilt werden. Alle Stückgutsendungen in einem fest definierten Gebiet (DACHSER Emission-Free Delivery) werden von DACHSER lokal ohne CO2- und Stickoxid-Emissionen zugestellt. Zum Aufladen in der DACHSER-Niederlassung in Kornwestheim nutzt der eActros ausschließlich Grünstrom. 

Für den Anwendungsfall in Stuttgart wurde der an DACHSER übergebene eActros mit der Radformel 4x2 und einem aerodynamischen Kofferaufbau konfiguriert. Der Aufbau verbindet eine hohe Nutzlast mit hohem Transportvolumen und erhöht aufgrund seiner Aerodynamik die Reichweite des Elektro-Lkw. Der 19-Tonner wurde bereits im Vorjahr nach Start der Serienproduktion planmäßig gefertigt und nun nach der Fördermittelfreigabe anlässlich des Termins offiziell übergeben.

Karin Rådström, Mitglied des Vorstands der Daimler Truck Holding AG, verantwortlich für die Regionen Europa und Lateinamerika und die Marke Mercedes-Benz Lkw:
„Dass ein innovationsfreudiger Logistikdienstleister wie DACHSER sich für den eActros entscheidet, erfüllt uns mit großem Stolz.  Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das DACHSER uns mit der Bestellung weiterer eActros samt umfangreichen Serviceangeboten entgegenbringt. DACHSER war bereits bei der Entwicklung des eActros vom Prototyp bis hin zum Serienfahrzeug ein wichtiger Partner. Wir setzen auch in Zukunft auf die starke Partnerschaft mit DACHSER auf dem Weg zum emissionsfreien Transport.“

Zum eActros-Serienmodell

Der eActros kommt mit wahlweise drei (eActros 300, Reichweite 300 Kilometer) oder vier Batteriepaketen (eActros 400, Reichweite 400 Kilometer), die jeweils eine installierte Kapazität von 112 kWh und eine nutzbare Kapazität von rund 97 kWh bieten. Die beiden flüssigkeitsgekühlten Elektromotoren generieren eine Dauerleistung von 330 kW. Hinzu kommt, dass bei vorausschauender Fahrweise durch Rekuperation elektrische Energie zurückgewonnen werden kann. Die beim Bremsen gewonnene Energie wird in die Batterien des eActros zurückgeführt und steht im Anschluss wieder für den Antrieb zur Verfügung. Der eActros kann mit bis zu 160 kW geladen werden: Drei Batteriepakete benötigen an einer üblichen DC-Schnellladesäule mit 400 A Ladestrom etwas mehr als eine Stunde, um von 20 auf 80 Prozent geladen zu werden.

Der Umstieg auf voll elektrische Lkw kommt auch den Fahrerinnen und Fahrern zu Gute: Die Fahrdynamik des eActros soll gegenüber konventionellen Diesel-Lkw ein entspannteres und stressfreieres Fahren ermöglichen. Der niedrige Schwerpunkt begünstigt zudem die Kurvenlage. Im Volllast-Betrieb trägt auch der um 10 dB reduzierte Innengeräuschpegel zum angenehmeren Fahren bei – das entspricht etwa einer Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke. Im Gegensatz zu einem Diesel-Lkw gibt es außerdem deutlich weniger Vibrationen.

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