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Nachhaltigkeit

Die Kümmerin

Mihriban Stehle kam durch einen Zufall zu DACHSER. Nach dem Nebenjob machte die Absolventin eines Pädagogik- und Soziologie-Studiums Karriere beim Familienunternehmen. Inzwischen ist sie in der Niederlassung Kornwestheim als Fuhrparkmanagerin in der Lebensmittellogistik im Einsatz.

Die Fuhrparkmanagerin kennt die Welt der Fahrer genau
Die Fuhrparkmanagerin kennt die Welt der Fahrer genau

Mihriban Stehle wünschte sich schon immer eine Arbeit mit viel Kontakt zu anderen Menschen. Deshalb studierte sie Pädagogik und Soziologie. Doch statt eines Jobs im Erziehungs- oder Beratungsbereich landete die intelligente junge Frau bei DACHSER. Dabei spielte auch das Schicksal eine Rolle: „Ich habe einen Nebenjob zum Studium gesucht und bin deshalb ganz klassisch aufs Arbeitsamt gegangen. An einer Pinnwand hing ein Angebot von DACHSER in meiner Heimatstadt Kornwestheim. So habe ich dann angefangen, nebenher in der Vorerfassung zu jobben, wo die Fahrer, die für DACHSER unterwegs sind, ihre Abholpapiere reinreichen“, erzählt Mihriban Stehle.

So ging das ein paar Jahre, und nach dem Abschluss ihres Studiums bekam die junge Frau verschiedene Jobangebote. Doch sie entschied sich für DACHSER, „weil ich mich dort einfach wohlgefühlt habe“. Sie begann in der Abfertigung im Fernverkehr und war bald Gruppenleiterin. Vor zwei Jahren wünschte sie sich einen Perspektivwechsel und bekam bei DACHSER Kornwestheim die neu geschaffene Position als Fuhrparkmanagerin im Bereich Lebensmittellogistik angeboten.  

Lösungen finden

Dank ihrer sozialen Kompetenz hat die Fuhrparkmanagerin selten Probleme sich durchzusetzen. „Meine Fahrer sagen immer: ‚Das ist Frau Stehle, die Kümmerin.‘ Ich bin das Bindeglied zwischen Unternehmer, Fahrer und DACHSER.“ Dabei sind ihre Aufgaben vielfältig. Generell unterstützt das Fuhrparkmanagement andere Abteilungen in der Zusammenarbeit mit den selbstständigen Transportunternehmen und ihren Fahrern, die für DACHSER arbeiten, zu den verschiedensten Fahrzeug- und Fahrerthemen. Einmal kümmert sie sich, wie jüngst bei einer Aktion für Geflüchtete und Arbeitslose in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit, um die Rekrutierung und Ausbildung neuer Fahrer. Ein anderes Mal führt sie Gespräche mit den Transportunternehmern, die für DACHSER fahren, um gemeinsam Probleme zu besprechen und Lösungen zu finden. Dabei steht auch die stetige Verbesserung der Zusammenarbeit mit den Kunden und den Fahrern im Fokus.

„Meine Fahrer sagen immer: ‚Das ist Frau Stehle, die Kümmerin.‘ Ich bin das Bindeglied zwischen Unternehmer, Fahrer und DACHSER.“

Morgens beim Rundgang durch die Hallen sucht Mihriban Stehle das Gespräch und spürt möglichen Problemen nach. An manchen Tagen begleitet sie die Touren auch persönlich, um sich über Sorgen und Schwierigkeiten selbst ein Bild zu verschaffen, wie zum Beispiel lange Wartezeiten oder den schwierigen Umgang mit dem Papierprocedere. 

Hat ihren Traumjob gefunden: Mihriban Stehle
Hat ihren Traumjob gefunden: Mihriban Stehle

Der direkte Draht

„Ich begegne meinen Fahrern auf Augenhöhe. Dadurch fühlen sie sich abgeholt“, berichtet die Fuhrparkmanagerin. Das sei extrem wichtig in der heutigen Zeit, schließlich würden Lkw-Fahrer immer rarer. Die Frau, die selbst türkische Wurzeln hat, betreut Menschen aus unterschiedlichen Ländern wie Russland, Rumänien, der Türkei, Albanien, Griechenland oder Deutschland. Wegen der kulturellen Unterschiede und der teils vorhandenen Sprachprobleme ist auch pädagogisches Geschick gefragt. Dabei kommt ihr ihre Ausbildung zugute. „Die Fahrer sind das Gesicht von DACHSER beim Kunden, da muss die Qualität passen“, weiß die Fuhrparkmanagerin.

Unterstützende Schulungen

Das gilt für das äußere Erscheinungsbild genauso wie für die Lieferung. Gerade im empfindlichen Lebensmittelbereich. „Die Sauberkeits- und Hygiene-Richtlinien müssen penibel eingehalten werden. Mit Schulungen unterstützen wir die Fahrer, dass sie sich beispielsweise mit dem Kühlaggregat auskennen und immer das Stechthermometer dabeihaben, um die Einhaltung der korrekten Temperatur zu messen.“ Essen und Trinken sei in den sensiblen Bereichen verboten, zudem müsse stets auf die korrekte Verpackung der Ware geachtet werden, „weil niemand Schokolade mit Zwiebelgeschmack will.“

Immer mit Rat und Tat zur Stelle
Immer mit Rat und Tat zur Stelle

Gegenseitige Wertschätzung

Wenn es mal ein Problem mit einem Kunden gibt, dann ist Mihriban Stehle zur Stelle. „Auch da bin ich die Kümmerin und das Sprachrohr meiner Fahrer. Ich versuche, die Probleme für sie zu lösen oder die Fahrer zumindest dabei zu unterstützen.“ Auch deshalb ist die Wertschätzung der Fahrer für die verständnisvolle, manchmal aber auch resolute Fuhrparkmanagerin groß. Das gilt aber auch umgekehrt, wie Mihriban Stehle erzählt: „Ich ziehe den Hut vor den Fahrern, wie sie mit dem hohen Verkehrsaufkommen und dem Zeitdruck umgehen. Sie sind immer auf Achse, selbstständig verantwortlich für Lkw und Fracht. Sie sind ein Aushängeschild der ganzen Branche.“

Umso wichtiger sei es für die Zukunft, die Fahrer einzubeziehen und zu motivieren. Mihriban Stehle und die DACHSER-Niederlassung Kornwestheim haben sich deshalb als Zeichen der Wertschätzung ein paar besondere Aktionen einfallen lassen: So gibt es zweimal pro Woche Obstkörbe für die Fahrer, und ab und zu ein Fahrerfrühstück. Zu Weihnachten bekommt jeder einen „Beutel to go“ mit kleinen Geschenken mit auf den Weg in die Festtage. Denn es sind auch die kleinen Dinge, die den Unterschied machen.

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