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Digitalisierung

10.10.2022

Digitaler Zwilling im Stückgutumschlag

Zusammen mit dem Fraunhofer IML treibt DACHSER den Innovationsgrad in der Stückgutlogistik weiter voran. In zwei digitalisierten Umschlaglagern wird bereits ein digitales Abbild aller Packstücke, Assets und Abläufe erzeugt. Von den Prozessverbesserungen profitieren Kunden, Mitarbeitende und Service-Partner gleichermaßen.

Der digitale Zwilling

@ILO steht für „Advanced Indoor Localization and Operations“ und ist ein Forschungsprojekt aus dem DACHSER Enterprise Lab, das der Logistikdienstleister gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund betreibt. Im sogenannten „@ILO-Terminal“ wird vollautomatisch und in Echtzeit ein digitales Abbild aller Packstücke, Assets und Abläufe eines Umschlaglagers erstellt - ein "digitaler Zwilling".

Der "digitale Zwilling" im Detail

Impressionen vom Pilotbetrieb und Stimmen aus dem DACHSER-Vorstand zum Projekt bietet die folgende Bildergalerie. Wie @ILO genau funktioniert, finden Sie im Dokument zum Download am Ende dieser Seite.

Technologische Basis für alle Innovationen im @ILO Terminal sind zweidimensionale Datamatrix-Codes auf der Oberseite eines jeden Packstücks.

Bei der großen Zahl der Packstücke muss eine einfache und umweltfreundliche Packstückerfassung zum Einsatz kommen.

Die Datamatrix-Codes werden von den mehreren hundert optischen Scaneinheiten im Deckenbereich der Hallen erfasst. Im Sekundentakt werden die Daten von spezielle KI-basierte Algorithmen interpretiert, um so das automatische Identifizieren, Lokalisieren und Vermessen aller Packstücke in Echtzeit zu gewährleisten.

Das @ILO-System erkennt die Aufnahme einer Palette mit einem FFZ automatisch und übermittelt über eine WLAN-Verbindung mit MQTT-Protokoll in Echtzeit die Informationen zum jeweiligen Packstück den Mitarbeitern.

Ohne weiteres Handeln werden diese Daten unmittelbar zum Beispiel auf Displays angezeigt.

Über eine Website oder andere Devices wie Smartphone-Apps, E-Ink-Displays oder 3D-Visualisierungen lassen sich sowohl die Stellplätze von Sendungen als auch die Position von Flurförderzeugen in Echtzeit darstellen.

Besonders die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im DACHSER Future Terminal profitieren von den Möglichkeiten des digitalen Zwillings.

Burkhard Eling, CEO von DACHSER: „Die Digitalisierung unserer Kernprozesse birgt die größte Chance, unser Geschäft weiter zu verbessern, indem wir nicht nur modernste Technologien einsetzen, sondern auch unsere Mitarbeiter in unsere digitale Welt einbeziehen und engagieren. Das @ILO-Terminal hat das Potenzial, ein Meilenstein auf dem Weg zu effizienteren und nachhaltigeren Logistikoperationen zu sein, da es eine ganz neue Stufe der Transparenz über die Abläufe im Umschlaglager bietet.“

Stefan Hohm, CDO bei DACHSER: „Die vorliegenden Resultate stimmen uns sehr zuversichtlich, dass wir mit dem @ILO-Terminal eine neue Stufe der Supply Chain Visibility erreichen können. Diese neue Art der Transparenz über alle Warenbewegungen im Umschlaglager und die damit verbundenen Optimierungsmöglichkeiten werden wir in einem künftigen Schritt auch Kunden und Partnern verfügbar machen.“

Professor ten Hompel, Institutsleiter des Fraunhofer IML: „Ich bin ganz begeistert, dass wir diesen außergewöhnlichen digitalen Zwilling gemeinsam entwickeln konnten. Zum Einsatz kommen modernste, auf künstlicher Intelligenz basierte Algorithmen, die das Internet der Dinge und die Vision von Industrie 4.0 und Logistik 4.0 auch in der robusten Stücklogistik mit ihrer starken Heterogenität, unterschiedlichsten Packstückvolumina und hohen Palettengewichten Wirklichkeit werden lassen.“

Alexander Tonn, COO Road Logistics bei DACHSER: „@ILO ist eine hoch interessante Innovation im Rahmen des Dachser Future Terminal. Bereits in den ersten Tests haben sich die Vorteile deutlich gezeigt: Die Kolleginnen und Kollegen sparen mit dem System wertvolle Zeit und können Abläufe im Terminal noch effizienter gestalten. Auch die Auslastung der LKW können wir künftig durch die Vermessung der Packstücke und eine entsprechende, KI-unterstützte Beladeplanung weiter erhöhen. All das hat Potenzial für einen Innovationssprung in der Stückgutlogistik.“

@ILO im Detail PDF (0,13 MB)

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