EU-Mobilitätspaket: Was sich dieses Jahr ändert und was das bedeutet
Mit dem EU-Mobilitätspaket 2020/2022 soll die europäische Vereinheitlichung im Bereich Spedition und Logistik vorangetrieben werden: Neue Bedingungen für einen effizienteren, harmonisierten und sozial verträglichen Straßen-Transport-Sektor.
Das EU-Mobilitätspaket wurde bereits im Jahr 2020 verabschiedet. Die Neuerungen treten jedoch gestaffelt zu verschiedenen Zeitpunkten in Kraft. Änderungen im Jahr 2022 sollen vor allem die Arbeitsbedingungen für Berufskraftfahrende verbessern und faire Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen innerhalb der EU schaffen.
Bereits im Februar 2022 kam es zu einer Reihe von Änderungen. Weitere sollen im Mai 2022 folgen. Eine Übergangsfrist ist nicht vorgesehen. Zentral sind dabei folgende Eckpunkte:
- Digitalisierung des Fahrtenschreibers (gültig ab 02. Februar 2022)
- Angemessene Arbeitsbedingungen und Sozialschutz im Rahmen der Arbeitnehmerentsendung (gültig ab 02. Februar 2022)
- Rückführungspflicht der Fahrzeuge (gültig ab 21. Februar 2022)
- Cooling-Off-Phasen bei Kabotagen (gültig ab 21. Februar 2022)
- Ausweitung der finanziellen Leistungsfähigkeit von Speditions- und Logistikunternehmen (gültig ab 21. Februar 2022)
- Ausweitung der Genehmigungs- und Lizenzpflicht im grenzüberschreitenden gewerblichen Güterkraftverkehr (geplant ab 21. Mai 2022)
Für den Speditions- und Logistikmarkt führen die Kostensteigerungen sowie ein erhöhter bürokratischer Aufwand zu einer Verschärfung der Marktsituation.
DACHSER hat deshalb bereits frühzeitig damit begonnen, die jeweiligen Einflüsse auf die Produktion und Kostensituation im Road Netzwerk kontinuierlich zu bewerten und Maßnahmen abzuleiten. Auch in dieser Situation hat für DACHSER eine offene und transparente Kommunikation unseren Kundinnen und Kunden gegenüber oberste Priorität. Alle resultierenden Änderungen werden daher rechtzeitig an unsere Kundinnen und Kunden kommuniziert.