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FERCAM – Aus Südtirol in die Welt

DACHSER und FERCAM verbindet eine langjährige Partnerschaft. Das Familienunternehmen aus Bozen wickelt seit 2003 die Distribution aller Stückgutsendungen mit Industrie- und Konsumgütern aus dem europäischen DACHSER-Netz in Italien ab und speist entsprechende Sendungen aus Italien in dieses Netz ein. Beide Unternehmen haben viel gemeinsam – das gilt auch für die Unternehmensgeschichte.

FERCAM in Bozen, Südtirol

Die Verbindung von Schiene und Lkw – dafür steht der Name FERCAM. Das Kunstwort aus Silben der italienischen Worte „ferrovia“ für Schiene und „camion“ für Lkw drückt aus, worauf das Geschäftsmodell des italienischen Logistikers bei seiner Gründung 1949 im Südtiroler Bozen beruhte: Auf dem Warentransport per Schiene und Lkw.

1963 übernahm die Familie Baumgartner das lokale Transportunternehmen. Von nun an standen die Integration der beiden Verkehrsträger Bahn und Straße, die stetige Internationalisierung und der Ausbau des Geschäfts im Fokus der Entwicklung des noch jungen norditalienischen Unternehmens. Nach der Jahrtausendwende wuchs FERCAM auch außerhalb Italiens und baute Standorte beispielsweise in der Slowakei oder in Rumänien auf. 2005 stieg das Familienunternehmen in die Luft- und Seefracht ein und legte damit das Fundament für sein internationales Geschäft. 2007 startete FERCAM Transporte in den Maghreb, wo es schon damals eine eigene Niederlassung besaß, 2012 eröffnete das Unternehmen eine neue Filiale in Tunesien. Doch auch im italienischen Heimatmarkt wuchs FERCAM stark, baute seinen Standort am Hauptsitz in Bozen aus und investierte in seine Logistikzentren in Mailand, Padua, Bologna oder bei Pavia.

Starke Partnerschaft mit DACHSER mündet in Gemeinschaftsunternehmen

FERCAM und DACHSER sind seit 2003 Partner im operativen Stückgut-Handling. Beide Familienunternehmen verbindet eine Kultur klarer Werte, in der  Verantwortung und Respekt gegenüber Kunden, Mitarbeitenden und der Umwelt groß geschrieben werden. Dazu kommt der Anspruch, Innovationen zu entwickeln und logistische Lösungen mit höchster Qualität zu bieten. 

Die langjährige, erfolgreiche Partnerschaft mündet jetzt in die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens. Entsprechend dem zwischen den beiden Unternehmen geschlossenen Vertrag wird FERCAM seine Geschäftsbereiche FERCAM Distribution (Stückgut) und FERCAM Logistics (Kontraktlogistik) mit 920 Mitarbeitenden und einem Umsatz 2022 von rund 400 Millionen Euro bis Ende des Jahres 2023 aus der FERCAM AG herauslösen und in ein neues Unternehmen einbringen, an dem DACHSER 80 Prozent der Anteile hält.

Ab Anfang 2024 wird das Gemeinschaftsunternehmen als eigenständige Gesellschaft unter dem Namen ‚DACHSER & FERCAM Italia S.r.l.‘ firmieren und direkt an Alexander Tonn, COO Road Logistics bei Dachser, berichten. Die FERCAM AG wird 20 Prozent am neuen Unternehmen halten.

FERCAM Transport (nationale und internationale Straßen- und Schienenverkehre), FERCAM Air & Ocean und FERCAM Special Services (Kunst- und Messelogistik, Umzugsdienste und Relocation Services sowie Archivdienste und Dokumentenverwaltung) einschließlich aller Auslandsgesellschaften bleiben im ausschließlichen Besitz der FERCAM AG und werden nicht in das Gemeinschaftsunternehmen überführt. FERCAM wird künftig verstärkt Wachstum und Internationalisierung, auch Overseas, dieser Bereiche vorantreiben.

Auch beim Thema Nachhaltigkeit gibt es übrigens einige Parallelen zwischen den Unternehmen. FERCAM hat - ähnlich wie DACHSER – 2021 ein „Emission Free Project“ zur emissionsfreien Stadtbelieferung gestartet. Beim Thema alternative Treibstoffe ist FERCAM ebenfalls aktiv und beteiligt sich seit 2020 an einem Südtiroler Biogas-Unternehmen.

Mit dem Einbringen der Geschäftsbereiche für Stückgut und Kontraktlogistik in das Gemeinschaftsunternehmen mit DACHSER geht die Eigentümerfamilie von FERCAM nun einen weiteren Schritt, um zusätzliche Wachstumspotenziale zu eröffnen und Sicherheit und Stabilität für die Zukunft zu schaffen. Ein neues Kapitel in der Historie des einstigen Eisenbahn-Lkw-Spediteurs aus Südtirol wird aufgeschlagen.  

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