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Nachhaltigkeit

Großes bewegen

Alexander Tonn verantwortet das Geschäft des Business Fields Road Logistics bei DACHSER.

Alexander Tonn ist seit Januar 2021 COO Road Logistics von DACHSER. Der 48-Jährige verantwortet das Geschäft des Business Fields Road Logistics mit seinen Business Lines European Logistics und Food Logistics. Ein Gespräch über Erfahrungen, Netzwerkkompetenz und seine persönlichen Ziele.

Herr Tonn, Sie haben bei DACHSER das Steuer in Road Logistics inmitten der Corona-Pandemie übernommen. Was waren dabei für Sie die größten Herausforderungen?

Der Start in das Jahr 2021 war eine sehr intensive und herausfordernde Zeit. Wir hatten nicht nur mit der dritten Pandemiewelle, sondern auch noch mit dem Brexit zu tun. Hinzu kamen außergewöhnliche Wetterereignisse nicht nur in Deutschland. Gleichzeitig stiegen die Volumina in unserem Netz massiv an. Von einem ruhigen Start in meine neue Aufgabe konnte nun wirklich nicht die Rede sein.

Wie gehen Sie mit dem damit verbundenen Stress um?

In angespannten Situationen werde ich eher ruhiger und konzentriere mich dann ganz auf das, was gerade zu tun ist.

Und wie erging es Ihrem Team?

Wir haben in diesen herausfordernden Zeiten als Executive Unit Road Logistics sehr intensiv mit den regionalen Managing Directors und ihren operativen Einheiten kommuniziert. Wir sind noch enger zusammengerückt und haben dabei richtig gut interagiert. Insofern hat uns die Pandemie als Team vorangebracht. Was allerdings doch sehr gefehlt hat, waren die direkten Kontakte. Alle Veranstaltungen fanden nur digital statt. Ein persönlicher Austausch, etwa bei einer gemeinsamen Weihnachtsfeier oder bei Vorstellungsrunden, war bislang nicht möglich. Das finde ich sehr schade. Aber ich hoffe, dass wir dies bald nachholen können.

Interview with: Alexander Tonn

Alexander Tonn ist Chief Operations Officer (COO) bei DACHSER.

Inwiefern können Sie in Ihrer neuen Funktion von Ihren langjährigen Erfahrungen im Unternehmen profitieren?

Ich bin seit 23 Jahren bei DACHSER und habe 15 Jahre lang alle operativen Aspekte unseres Geschäfts sehr gut kennengelernt. Mit vielen Kolleginnen und Kollegen bin ich ein ganzes Stück des Weges gemeinsam gegangen und habe so eine gute Basis, um offen über alle Herausforderungen zu reden. Das weiß ich sehr zu schätzen. Zudem habe ich viele Jahre sehr eng und vertrauensvoll mit meinem Vorgänger, Michael Schilling, zusammengearbeitet. Das war eine ideale Vorbereitung auf die neue Funktion.

Welche Meilensteine auf Ihrem persönlichen und beruflichen Werdegang erleben Sie rückblickend als besonders prägend?

Da gibt es viele prägende Stationen. Während meiner Zeit in der Niederlassung Memmingen gehörten dazu vor allem verschiedene Kontraktlogistik-Projekte, die ich von der ersten Idee über die Kundengespräche und Kalkulation bis hin zu Neubaumaßnahmen und operativer Umsetzung begleiten konnte. Das war immer extrem lehrreich und spannend. Später wechselte ich dann ins Head Office nach Kempten und konnte in sechs Jahren als Verantwortlicher für die Kontraktlogistik mit vielen Reisen innerhalb der Organisation meinen Blick auf das weiten, was DACHSER in Europa und weltweit bewegt. Ab 2017 dann als Managing Director European Logistics Germany zusätzliche Verantwortung zu übernehmen, war der nächste Schritt.  

Welche Erkenntnisse haben Sie auf Ihrem Weg besonders geleitet?

Wir müssen in diesen herausfordernden Zeiten einfach noch flexibler, agiler und digitaler sein. Unsere Kunden verändern ihre Marktzugänge, wollen die Komplexität reduzieren und ihre Prozesse immer schneller digitalisieren. Dazu setzt beispielsweise der Handel verstärkt auf Omnichannel-Strategien. Diese veränderten Kundenerwartungen wollen wir weiter mit der gewohnten DACHSER-Qualität bedienen. Zum Beispiel in der Baumarktlogistik. Im Jahr 2021 funktionierten viele Beschaffungsprozesse nicht wie gewohnt. So kam es aufgrund der Liefer- und Kapazitätsengpässe in der Seefracht zu massiven Verschiebungen bei den Vorlaufzeiten für saisonale Ware. Produkte für das Weihnachtsgeschäft aus Asien kamen nicht wie sonst üblich Ende des Sommers in Europa an. Da stieg natürlich die Nervosität aller Beteiligter. Mit intelligenter Kapazitäts- und Netzwerksteuerung konnten wir in dieser Situation unseren Kunden passende Lösungen anbieten.

Das gesamte Interview mit Alexander Tonn, COO Road Logistics bei DACHSER, lesen Sie in der DACHSER magazin Ausgabe 01/22.

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