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Im Netzwerk Hilfe leisten

Für die International Organization for Migration (IOM) transportiert DACHSER Hilfsgüter für die Ukraine von der Türkei in die Slowakei. Dort betreibt der Logistikdienstleister ein großes Warehouse, das im Jahr 2023 erneut massiv erweitert wurde.

V. Margecansky (IOM) und S. Balog (DACHSER) im DACHSER Logistikzentrum in Košice (von rechts)
V. Margecansky (IOM) und S. Balog (DACHSER) im DACHSER Logistikzentrum in Košice (von rechts)

Ein starkes europäisches Logistiknetzwerk kann auch außergewöhnliche Hilfe leisten. Für IOM transportiert und lagert DACHSER deshalb große Mengen an Hilfsgütern für die Menschen in der Ukraine. Dafür wurden die Warehouse-Kapazitäten in Košice in der Slowakei 2022 in einer Rekordzeit von nur vier Wochen um 3500 m2 erweitert – weitere 3500 m2 kamen im Februar 2023 hinzu. Die dringend benötigten Betten, Decken oder Kosmetika werden zum großen Teil in der Türkei produziert. Auf Anfrage von IOM holt DACHSER Turkey sie dort ab, konsolidiert die Ware und transportiert sie in die Slowakei – immerhin 138 Lkw-Komplettladungen gingen seit März 2022 auf die Reise.

„Ein Großteil der Waren wird in der Türkei in der Nähe von Gaziantep im Süden des Landes produziert. Das haben wir zu Beginn des Projekts erfahren und unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort ins Spiel gebracht“, erklärt Stanislav Balog, Niederlassungsleiter
DACHSER Košice. „Dass DACHSER ​​​​​​​Türkei für den Transport zuständig ist, fördert einen reibungslosen Ablauf. Systeme und Sicherheitsmaßnahmen sind im DACHSER Netzwerk bereits synchronisiert und passen optimal zusammen.“

Um das Lager zu füllen, werden zudem weitere Güter aus der ganzen Welt angeliefert. Rund 700 Lkw mit fast 20.000 Paletten haben das Warehouse in Košice im Auftrag von IOM seither verlassen.
DACHSER hat diese in die IOM Warehouses in der Ukraine – unter anderem in Uzgorod, Kyev, Luvov und Dnipro – gebracht.

Entwicklung der erfolgreichen Zusammenarbeit

Mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine im Jahr 2022 stieg der Bedarf an Hilfsgütern im Land und in den Grenzgebieten exponentiell an. Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung und Unternehmen war groß – doch die Infrastruktur für die Transporte noch nicht etabliert.

„Ich habe deshalb bei verschiedenen humanitären Organisationen und Non-Governmental Organizations angefragt, ob wir beim Transport unterstützen können. Wir wollten unsere Expertise nutzen, um den Menschen in der Ukraine zu helfen“, erläutert Balog. Wenige Tage später kam das IOM-Team nach Košice. IOM als die UN Migration Agency, war neben Hilfstransporten vor allem auf der Suche nach einer geeigneten Logistikdrehscheibe für die Verteilung der humanitären Hilfe in der Ukraine. DACHSER Slowakei überzeugte im Gespräch und erweiterte dafür innerhalb von nur vier Wochen seine Warehouse-Kapazitäten in Košice. Im März 2022 wurde das 3500 m2 große Warehouse für IOM, als IOM Supply Chain Hub in Košice, in Betrieb genommen.

„Das Projekt wurde in Rekordzeit umgesetzt. Eine Realisierung in dieser Größe benötigt in der Regel zehn bis zwölf Wochen. In nur vier Wochen wurde die Niederlassung erweitert und die IT-Infrastruktur implementiert. Zudem haben wir fünf Voll- sowie zwanzig Teilzeitkräfte eingestellt – was gerade in Zeiten des Fachkräftemangels eine Herausforderung darstellt. So konnte IOM schnell und bedarfsorientiert helfen“, fährt Balog fort.

Etwa ein Jahr nach der Inbetriebnahme des Lagers für IOM wurde es um dieselbe Fläche von 3500 m2 erweitert, um den enormen Bedarf an Hilfsgütern zu decken.

Neben dem proaktiven Handeln des Niederlassungsleiters und seines Teams überzeugte vor allem die Expertise von DACHSER. Dank dieser können alle Anforderungen von IOM – also das Abwickeln von Zollverfahren, Entladen, Umschlagen und Beladen bis hin zur Lieferung der Waren in die IOM-Warehouses in der Ukraine – aus einer Hand erfolgen. Bis zur ukrainischen Grenze müssen lediglich 60 Kilometer zurückgelegt werden. Darüber hinaus verfügt Košice über einen eigenen Flughafen.

Jede Woche erreichen etwa 50 voll beladene Lkw das Warehouse in Košice.
Jede Woche erreichen etwa 50 voll beladene Lkw das Warehouse in Košice.

Positives Resümee

„Unsere Transport- und Warehouse-Dienstleistungen gehen weit über die üblichen geschäftlichen Abläufe hinaus. Mit diesem Projekt können wir die Vereinten Nationen unterstützen und vor allem Hilfsgüter zuverlässig dorthin bringen, wo sie gebraucht werden“, schließt Stanislav Balog.

Die Hilfe für die Ukraine reißt auch in nächster Zukunft nicht ab. Im Gegenteil: Mit der Erweiterung der Lagerkapazitäten in 2023 steht noch mehr Fläche für das humanitäre Hilfsprojekt zur Verfügung.

Jede Woche erreichen etwa 50 voll beladene Lkw das Warehouse in Košice und somit stehen bereits weitere 2000 Paletten bereit, um in die Ukraine geliefert zu werden.

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