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Digitalisierung

Kundenvertrauen gestärkt: DACHSER zieht positive Jahresbilanz

Konzernumsatz bleibt im Corona-Jahr 2020 nahezu konstant; Starkes zweites Halbjahr gleicht Folgen der europäischen Lockdowns im April und Mai aus; 190 Millionen Euro Investitionen in Logistik-Kapazitäten, technische Ausrüstung und digitale Systeme geplant

DACHSER blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 zurück, das maßgeblich von der Loyalität und dem engen Vertrauensverhältnis zwischen Kunden, Logistikdienstleister und Transportpartnern geprägt war. Der konsolidierte Netto-Umsatz von DACHSER betrug 5,61 Milliarden Euro und verringerte sich damit nur geringfügig um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Konzernumsatz von DACHSER bleibt im Corona-Jahr 2020 nahezu konstant.
Der Konzernumsatz von DACHSER bleibt im Corona-Jahr 2020 nahezu konstant.

„Wir haben unser Versprechen gehalten, ein Anker der Stabilität in der Corona-Krise zu sein“, sagt Burkhard Eling, CEO von DACHSER. „Aus dem großen Zuspruch unserer Kunden und Partner haben wir viel Motivation gezogen. Der Dank für das erfolgreiche Jahr gebührt insbesondere unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und allen, die für DACHSER fahren. Sie haben den Corona-bedingten Zusatzbelastungen zum Trotz eine beeindruckende Leistung erbracht und sind der Verantwortung der Systemrelevanz jederzeit gerecht geworden.“

DACHSER hielt die weltweiten Lieferketten seiner Kunden unterbrechungsfrei am Laufen und fand flexible Lösungen auf Kapazitätsengpässe, insbesondere in den interkontinentalen Verkehren. Dazu gelang es, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen und auch die langjährigen Servicepartner in Europa zu unterstützen.

Dem Umsatzrückgang von 2,2 Prozent im Business Field Road Logistics steht ein Umsatzplus von 5,2 Prozent im Business Field Air & Sea Logistics gegenüber. Das Geschäftsfeld profitierte von eigenen Luftfracht-Charterkapazitäten und den hohen Frachtraten bei interkontinentalen Transporten. Die Sendungszahlen auf Konzernebene verringerten sich um 2,5 Prozent auf 78,6 Millionen, während die Tonnage um 2,9 Prozent auf 39,8 Millionen Tonnen sank.

Wir haben unser Versprechen gehalten, ein Anker der Stabilität in der Corona-Krise zu sein.

Burkhard Eling, CEO von DACHSER

„Auf ein gutes erstes Quartal folgten die Lockdowns in vielen Ländern Europas mit zum Teil drastischen Sendungsrückgängen im Landverkehr“, erläutert Burkhard Eling, CEO von DACHSER. „Ab Juni setzte jedoch eine deutliche Erholung ein, mit Volumina, die nahezu durchgehend über dem Niveau von 2019 lagen. Unser Geschäftsmodell hat sich als krisenfest, wachstumsstark und überaus anpassungsfähig erwiesen“, zieht Eling eine positive Bilanz.

Geschäftsentwicklung im Detail

Das Business Field Road Logistics, in dem DACHSER den Transport und das Warehousing von Industrie-und Konsumgütern (European Logistics) sowie Lebensmitteln (Food Logistics) zusammenfasst, hat auch 2020 nichts von seiner Wachstumsdynamik verloren. Allerdings konnten die Lockdown-bedingten europäischen Volumenrückgänge im April und Mai, die insbesondere die European Logistics-Geschäftseinheiten in Frankreich und auf der Iberischen Halbinsel trafen, bis zum Jahresende nicht mehr komplett aufgeholt werden. So sank der konsolidierte Netto-Umsatz des Geschäftsfelds Road Logistics um 2,2 Prozent auf rund 4,50 Milliarden Euro.

Während die Business Line European Logistics einen Umsatzrückgang von 3,2 Prozent auf 3,52 Milliarden Euro verzeichnete, konnte DACHSER Food Logistics seinen Umsatz steigern - um 1,9 Prozent auf 982 Millionen Euro. Die Business Unit erlebte ein vergleichsweise turbulentes Jahr, das auf der einen Seite von Hamsterkäufen im Lebensmitteleinzelhandel, auf der anderen Seite aber von wiederholten Schließungen der Gastronomie, Hotellerie und der Event-Branche in Deutschland geprägt war. Der Geschäftseinheit gelang es jedoch, die Sendungsrückgänge in diesen Branchen mit Neukundengewinnen und Mengenzuwächsen für den Lebensmitteleinzelhandel zu kompensieren. Im Gesamtjahr konnte DACHSER Food Logistics seine transportierte Tonnage um 1,6 Prozent steigern.

Der Umsatz des Business Field Air & Sea Logistics profitierte 2020 von knappen Kapazitäten in der Luft- und Seefracht und entsprechend hohen Frachtraten. Angetrieben vom Asien-Geschäft steigerte das Geschäftsfeld seinen Umsatz um 5,2 Prozent auf 1,20 Milliarden Euro. „Wir haben schnell auf die Kapazitätsengpässe in der Luftfracht reagiert und eigene Kapazitäten mit Charter-Flugzeugen aufgebaut, erst für medizinische Hilfsgüter, dann auch für andere Waren unserer Kunden. Alles in allem haben wir 2020 rund 150 eigene Charter-Flüge zwischen Europa, Asien und den USA erfolgreich abgewickelt“, erklärt Burkhard Eling. Auch in der Seefracht sorgten knappe Kapazitäten und ein ausgeprägter Mangel an Leercontainern für einen volatilen Markt und stark steigende Frachtraten. Von der Entwicklung profitierten insbesondere die LCL-Verkehre, das sogenannte „Stückgut der Ozeane“. „Für diesen anspruchsvollen Service sehen wir großes Potenzial. Wir werden daher weiter die Frequenz, Kapazität und Qualität unserer LCL-Verkehre ausbauen und die nahtlose Anbindung an unser europäisches Stückgutnetz vorantreiben“, so Eling.

Von der Corona-Krise habe sich DACHSER das Heft des Handelns nicht aus der Hand nehmen lassen, so Eling. Das gelte sowohl für den Generationenwechsel im Vorstand, der 2020 vorbereitet und zum 1.1. 2021 abgeschlossen wurde, als auch für die Investitionsplanung. „Wir haben im vergangenen Jahr 142,6 Millionen Euro in unser weltweites Logistiknetzwerk investiert. Für 2021 werden wir diese Summe auf 190 Millionen Euro erhöhen, insbesondere um zusätzliche Kapazitäten in der Kontraktlogistik zu schaffen und die Digitalisierung von Prozessen und Geschäftsmodellen weiter voran zu treiben.“ Eine wichtige Rolle spiele dabei das neu geschaffene Vorstandsressort „IT & Development“ unter der Leitung von Chief Development Officer Stefan Hohm.

Die hohe Eigenkapitalquote von 61,6 Prozent und das klare Bekenntnis der Gesellschafter zum Familienunternehmen DACHSER liefere laut Eling den Rückhalt, um die bewährte Politik des Wachstums aus eigener Stärke weiterzuführen. Die Corona-Krise habe auch das tief in der Unternehmenskultur von DACHSER verankerte Engagement für die Ausbildung, insbesondere von Fahrern und gewerblichen Mitarbeitern, bestärkt. 2020 starteten – den Einschränkungen der Corona-Krise zum Trotz – 625 neue Auszubildende und duale Studierende ihre Karrieren bei DACHSER in Deutschland.

„Das Gute werden wir bewahren, gleichzeitig aber die Agilität im Unternehmen erhöhen. Das heißt, wir fördern die Integration unserer Netze und die Einführung von digitalen Technologien, für zum Beispiel Machine Learning oder Wechselbrücken-Lokalisierung. Auch in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden wir uns verstärkt engagieren“, kündigt Eling an. „In den kommenden zwei Jahren weiten wir zunächst unsere emissionsfreien Liefergebiete, DACHSER Emission-Free Delivery, auf mindestens elf europäische Städte aus und bringen dafür weitere batterieelektrische Lkw und elektrisch unterstützte Lastenräder zum Einsatz. Zudem unterstützen wir unter anderem über unsere Mitgliedschaft im Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband aktiv die Erforschung und Erprobung von Wasserstoffbrennstoffzellenantrieben für Lkw.“

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Kontakt Christian Weber Corporate Public Relations