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Schnelle Kabel

Die Assmann Group ist auf Datennetzwerk-Technologie und IT-Infrastruktur spezialisiert und profitiert auch vom aktuellen Bedarf an schnellen digitalen Verbindungen. DACHSER begleitet das Unternehmen aus dem westfälischen Lüdenscheid bereits seit 23 Jahren auf dessen Erfolgskurs in Deutschland und Europa.

Hochleistungskabel verbinden Daten-Welten zu Netzwerken
Hochleistungskabel verbinden Daten-Welten zu Netzwerken

Der Lkw erreicht um 14 Uhr das Campusgelände der Ruhr-Universität Bochum, genau im gewünschten Zeitfenster. Auf dem weitläufigen Areal löst ein Fahrzeug das andere ab. Da ist Pünktlichkeit gefragt. Denn an vielen Stellen wird gebaut. Aktuell renoviert die Hochschule unter anderem einen bestehenden Gebäudekomplex. „Wir sorgen hier für ein Upgrade der IT-Infrastruktur mit neuen Schränken, Kabeln, Patchkabeln, Steckverbindern und Wanddosen“, sagt Phil Penninger, Managing Director Operations bei der Assmann Group mit Sitz im nordrhein-westfälischen Lüdenscheid. Die Ruhr-Universität ist nur eine von vielen Baustellen, die mit Materialien des Unternehmens versorgt werden.

Drei bis viermal am Tag holt die DACHSER Niederlassung Dortmund Waren am nahen Assmann-Lager ab. „Das sind 120 bis 150 Paletten mit Produkten rund um die Bereiche IT-Infrastruktur und Datentechnik“, sagt Corc Bahcecioglu, Verkaufsleiter der Dortmunder DACHSER Niederlassung. Die meisten Sendungen gehen an Zwischenhändler. Doch die Lieferung nach Bochum ist eine Direktfahrt. Der Fahrer hat unter anderem Netzwerkschränke der Assmann-Marke Digitus geladen. Darin werden demnächst Geräte zur Verteilung von Daten, sogenannte Switches, und Medienkonverter untergebracht. Die leeren Schränke wiegen nicht viel, doch sie haben ein großes Volumen. Die Verpackungen messen gut zwei Meter in der Höhe. Hinzu kommen rollenweise Netzwerkkabel. Das Unternehmen rüstet für mehr Geschwindigkeit auf leistungsfähige Netzwerkkabel der Kategorie 8 (CAT 8.2) auf. Eine entsprechende Kabeltrommel mit 500 Metern wiegt 30 Kilogramm. Auf den Paletten verteilen sich 20 dieser Rollen.

Über 5.000 Produkte auf Lager

„Rund ein Drittel unserer Lieferungen im vergangenen Jahr waren Terminsendungen“, sagt Penninger. Bei Anlieferungen auf Baustellen würden dabei in der Regel enge Zeitfenster vorgegeben. Die Netzwerkkomponenten werden geliefert, wenn die Monteure bereit für die Installation sind. „Bis mittags bestellt, am frühen Nachmittag auf dem Lkw“, beschreibt Penninger das Serviceangebot der Assmann Group. Natürlich wisse man bei großen Infrastrukturprojekten mit mehr Vorlauf, was wann benötigt wird. Doch kurzfristige Bestellungen seien in der Technik-Branche auch keine Ausnahme.

Datennetzwerk-Technologie und Netzwerkinfrastruktur sind das Kerngeschäft der Assmann Group. „Insgesamt vertreiben wir über 5.000 Produkte“, sagt Penninger. Das reicht vom USB-Kabel über Unterhaltungselektronik bis zum Laminiergerät. Die Assmann Group greift für die eigenen Marken auf ein internationales Herstellernetz zurück. Schwerpunkte liegen in der Türkei und in Asien. Anders wäre die Vielzahl an Produkten im Portfolio für das Unternehmen gar nicht möglich. Ein Bereich, der immer stärker wächst, trägt den Titel Ergonomie. Hier gibt es höhenverstellbare Schreibtische oder entsprechende Aufsätze, Monitorhalterungen und Fußablagen. „Während viele Mitarbeiter im Home Office sind, statten Arbeitgeber sie daheim mit ergonomischen Büromöbeln aus“, so Penninger, „das gilt auch für die jetzt leerstehenden Büros. Die werden modernisiert oder auf neue Konzepte umgestellt.“ Ein Beispiel sind Shared Spaces, bei denen sich mehrere Mitarbeiter einen Arbeitsplatz teilen. Oder Büros, in denen es keine festen Arbeitsplätze mehr gibt. Die Netzwerke werden gleich mit erneuert, denn Video-Konferenzen und die Zusammenarbeit über Datenverbindungen werden auch nach Eindämmung der Pandemie nicht mehr aus dem Arbeitsalltag verschwinden.

Die 1969 im westfälischen Lüdenscheid gegründete Assmann Group ist mit ihren über 250 Mitarbeitenden spezialisiert auf Netzwerktechnologie, Netzwerk- und Installationskabel, Netzwerk- und Serverschränke, IT-Zubehör, Computerkomponenten sowie AV-Technik und ergonomische Lösungen. Mittlerweile hat das Unternehmen Tochtergesellschaften in Österreich, der Schweiz, Frankreich, Spanien, Kroatien, Polen, der Türkei, China, Taiwan und Hongkong.

Somit verzeichnet die Assmann Group auch keine pandemiebedingten Umsatzrückgänge. Die Gruppe beschäftigt 300 Mitarbeiter in 13 Niederlassungen auf zwei Kontinenten. Das 1969 gegründete Familien-Unternehmen hat einen Exportanteil von 45 Prozent, Tendenz steigend. Auch hier ist DACHSER als Logistikdienstleister gefragt. „35 Lkw verlassen täglich die Niederlassung Dortmund und steuern europäische Standorte im DACHSER Netzwerk an. Allein für Assmann bedienen wir Empfänger in 28 Ländern“, sagt Corc Bahcecioglu von DACHSER Dortmund. „Neben Deutschland liefern wir vor allem nach Spanien, Frankreich, Polen und in die Schweiz.“ Seit einigen Monaten betreibt DACHSER zudem ein Lager für Assmann nahe Madrid. Dort lagern rund 240 unterschiedliche Artikel für Kunden in Spanien und Portugal. Damit noch mehr Produkte auf der Iberischen Halbinsel schnell an die Kunden kommen, soll das Lager in diesem Jahr auf 500 Artikel erweitert werden.

Der Hauptsitz mit Zentrallager in Lüdenscheid
Der Hauptsitz mit Zentrallager in Lüdenscheid

Gemeinsames Wachstum

„Die Zusammenarbeit mit DACHSER zeichnet sich dadurch aus, dass wir gemeinsam gewachsen sind“, so Penninger. Die Assmann Group verschickte 1999 exakt 268 Sendungen mit DACHSER. Im vergangenen Jahr waren es bereits rund 13.000. Allein in den letzten zehn Jahren verdoppelte sich das Sendungsvolumen. Am Hauptlager wird es somit eng. Hier stehen zwei Ladetore für Speditionen und Paketdienstleister zur Verfügung. Die Rampenzeiten müssen entsprechend exakt geplant werden. Kürzlich hat Assmann zwei weitere Außenlager in Lüdenscheid in Betrieb genommen, unter anderem für die bedarfsbezogene Montage von Netzwerkschränken. Das hilft, die Verladesituation zu entspannen. Bleibt nur noch das Nadelöhr auf der benachbarten Autobahn A45. Die marode Talbrücke Rahmede muss abgerissen und neu gebaut werden. „Die Arbeiten werden lange dauern, und das bedeutet für die Logistik in der gesamten Region einen erheblichen Mehraufwand“, erläutert Corc Bahcecioglu von DACHSER Dortmund. „Doch die Kollegen im Umschlag, der Disposition und im Lkw sorgen weiterhin dafür, dass die Qualität für die Kunden stimmt.“ Das funktioniert in digitalen Netzwerken einfacher. Denn die Daten suchen sich durch die schnellen Kabel ihren eigenen, ungestörten Weg zum Ziel.                                                

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