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Nachhaltigkeit

Vive la Chimie: 10 Jahre DACHSER Chem-Logistics in Frankreich

Chemische Produkte sind im Alltag allgegenwärtig: Seifen und Waschmittel, Kosmetika, Farben und Tinten aber auch Klebstoffe und Leime zählen dazu. Hinzu kommen Fein- und Spezialchemikalien. Sie alle spielen für Frankreich, dessen chemische Industrie nach Umsatz Platz zwei in Europa belegt, eine wichtige Rolle. „Vive la chimie“ gilt auch für die Branchenlösung DACHSER Chem-Logistics, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen in Frankreich feiert, und sich in dieser Zeit eine starke Position auf dem Markt der Stückguttransporte für die französische chemische Industrie erobert hat.

Bruno Guillard, Corporate Business Development Manager France & Maghreb, DACHSER Chem-Logistics und Michael Kriegel, Department Head DACHSER Chem-Logistics

Marie Curie, Henri Moissan, Emmanuelle Charpentier – bis heute stehen zehn Chemienobelpreisträger, die aus Frankreich stammen oder vornehmlich dort gewirkt haben, für die Bedeutung der chemischen Industrie Frankreichs in der Welt. Mit 74 Milliarden Euro Umsatz (2019) belegt die Grande Nation in diesem Sektor nach Deutschland Platz zwei in Europa und ist viertgrößter Industriesektor bei den inländischen F&E-Ausgaben. Im letzten Jahrzehnt betrug die jährliche Wachstumsrate durchschnittlich 2,1 Prozent. „Als einer der exportstärksten Industriezweige profitiert Frankreichs Chemie-Industrie von der fortschreitenden europäischen Vernetzung der Stückguttransporte. Im Laufe der letzten zehn Jahre haben wir die Zahl der jährlichen Chemie-Exportsendungen von Frankreich nach Deutschland nahezu vervierfacht. Die Tonnage hat sich in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt“, zieht Michael Kriegel, Department Head DACHSER Chem-Logistics, Bilanz. Mehr als 70 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet die Logistik-Branchenlösung nach zehn Jahren auf dem französischen Markt. Für DACHSER ist das eine weitere Erfolgsgeschichte, die unter anderem auf die konsequente Exportstrategie im integrierten europäischen Landverkehrsnetzwerk zurückgeht. „Die Kombination aus Netzwerkstandards, zwei zentralen Gefahrgutteams und über 250 regionalen Gefahrgutbeauftragten weltweit sowie das Verständnis für die spezifischen Anforderungen der französischen Chemieunternehmen trifft spürbar den Nerv der dynamischen Wachstumsbranche“, so Kriegel weiter.

Chemielogistiknetzwerke sind gefragt

„Gerade in Frankreich, wo sich im Land verteilt verschiedene Zentren der Chemieindustrie – insbesondere in der Region Lyon und Marseille – gebildet haben, sind Logistiknetzwerke mit Chemiekompetenz ein wichtiges Asset geworden“, so Bruno Guillard, Corporate Business Development Manager France & Maghreb, DACHSER Chem-Logistics. „Internationale Chemiekonzerne fragen darüber hinaus auch in Frankreich nach einer SQAS-Beurteilung.“ Zwei DACHSER Standorte in Frankreich konnten mittlerweile nach dem „Safety and Quality Assessment for Sustainability“-Fragebogen des europäischen Chemieverbands CEFIC beurteilt werden. „Von großer Bedeutung ist auch die ausgeprägte Chemielogistik-Infrastruktur im deutsch-französischen Grenzgebiet“, so Guillard weiter. Dies gelte für die klassischen Knotenpunkte der chemischen Industrieproduktion entlang des Rheins, spiegele sich unter anderem aber auch im neuen Gefahrstofflager von DACHSER in Malsch bei Karlsruhe wider. Die State-of-the-art-Anlage ist 2019 in Betrieb gegangen. Hier lassen sich IBC-Großbehälter, das sind 1.000-Liter-Gebinde für Flüssigkeiten auf bis zu drei Ebenen einlagern. Die neue Anlage vervollständigt das DACHSER Netzwerk mit speziell ausgestatteten Warehouses im Südwesten Deutschland.  Zum Leistungsumfang für Chemiekunden gehören Distribution ebenso wie Beschaffungslogistik und kundenspezifische Lösungen im Rahmen der Kontraktlogistik.

Das Wachstum von DACHSER Chem-Logistics in Frankreich unterstreicht beispielhaft die hohe Wachstumsdynamik der Chemielogistik. Voraussetzung dafür ist eine den besonderen Aufgaben entsprechende Kompetenz. „Da sind vor allem gut ausgebildete Mitarbeiter mit aktuellem Fachwissen, insbesondere beim Thema Gefahrgut, Flexibilität und Mitdenken gefragt. Mitarbeiterschulungen, um dazu das gesamte Prozess- und Produktwissen an den jeweiligen Standorten immer „à jour“ zu halten, sind ein Muss“, so Kriegel.  

Auch während der Corona-Pandemie ist die Netzwerk- und Gefahrgutkompetenz für DACHSER Chem-Logistics von großer Bedeutung: Das gilt insbesondere für Herausforderungen, wenn das Wirtschaftsleben in verschiedenen Ländern zu unterschiedlichen Zeitpunkten und auf unterschiedliche Art wieder in Gang kommt oder heruntergefahren wird. Wenn Lieferketten dann unter Umständen neu gedacht werden müssen, sind Chemieproduzenten auf leistungsfähige und flexible Logistiknetzwerke angewiesen. Und genau diese will DACHSER Chem-Logistics in Frankreich auch in Zukunft weiterhin bedienen und die breit aufgestellte französische Chemieindustrie eng an die europäischen Märkte anbinden.

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